Steintofu – Folge 1 (Star Trek) (2014)

In der ersten Folge von „Steintofu“ sprechen Peet und Mara über Star Trek. Aus queer-feministischen Perspektiven reden beide über ihre eigenen Zugänge zu den Serien und Filmen und die Vorstellungen von Sexualität und Geschlecht, welche in den Star-Trek-Serien widergespiegelt werden. Ausserdem über famose Charaktere, Biologismen, (unzeitgemäße) Normen und was in einer kommenden Star-Trek-Serie auftauchen sollte.

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2 Gedanken zu „Steintofu – Folge 1 (Star Trek) (2014)“

  1. Hey, danke, das war unterhaltsam.

    Erst Anfang der Woche habe ich mir eine Original Series Folge angeschaut und hatte extrem viel Spaß: „Spock’s brain“; die Macher-Männer Kirk, Scotti und McCoy auf der Suche nach dem gestohlenen Gehirn von Mister Spock. Gestohlen von einer hochintelligenten schönen Alien-Frau mit übermenschlichen Kräften. Die Musik indiziert, dass es unheimlich — so richtig unheimlich — spannend und verstörend ist. — Oh mein Gott, haha!!! XD *prust!* Besser noch: turns out, die Frau ist gar nicht von selbst so intelligent (das wär’s ja noch!), sondern hat natürlich einen „kindlichen Verstand“ und eigentlich sind es ihre Ahnen, die Kraft Technik ab und zu mal für ein neues männliches Gehirn sorgen………

    Oberste Direktive — alles Schnick-Schnack: die Frau wird mit väterlicher Hand (Stichwort: aua, nein! — ach, hab dich doch nicht so) dazu „motiviert“, sich selbst alles Wissen reinzuziehen, Spocks Hirn rauszurücken und jetzt endlich mal Demokratie zu machen: „schmeißt mal eben eure doofe Gesellschaftsordnung um, ist auch eh besser für euch. Viel Spaß dann, ciao!“ — yeah! öhm.

    Also: Ich hatte viel Spaß, soviel facepalmen kann man ja gar nicht in 40 Minuten; und irgendwie macht Sexismus in Serien von vor 50 Jahren beinahe auf eine subtil-überhebliche und eher geschchts-touristische Art und Weise Spaß — Wo kann man so gut die historischen Grenzen der Phantasie beobachten als in einer Serie, die als fortschrittlich in bezug auf Gleichberechtigung, Humanismus und Demokratie intendiert war?

    Leider fallen dann auch ein paar unangenehme Kontinuitäten auf……

    Und die neuste Star Trek Serie war ja auch eine richtig herbe Enttäuschung, wie ihr ja mit Recht sagt. Sie wird dann wohl auch in 20 Jahren von historischem Wert sein: Warum wurde eine Serie gedreht, dessen Skript es rechtfertigte, dass Sexismus, Militarismus und Kolonialismus beinahe noch schlimmer hinein-gescripted werden konnte (oder werkimmanent vielleicht sogar musste) als bei der Original Series? Hätte sich nicht ein anderer Star Trek Zeitrahmen erfinden lassen können, der nicht in einer StarTrek Zeit spielt, in der „die Menschheit“ eben noch aggressiv, sexistisch, intolerant, fies und scheiße war/ist/sein wird?

    Wie wäre es mit einer Star Trek Serie, die deutlich nach Voyager angesiedelt ist — mit einem ordentlichen Freigehege für die Phantasie was Geschlechtlichkeit und Rassismus angeht? Das würde ich gerne sehen, woll?

    Also: Danke dafür, das war unterhaltsam. Ich freue mich auf euer nächstes Gespräch =)

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